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Tag 1 der Design Business Days 2024

Was Künstliche Intelligenz wirklich schon kann. Und was sie niemals können wird.

Am 11. & 12. September 2024 fand im Emporio Hamburg (dem ehemaligen Unilever-Haus) die zweite Auflage der Design Business Days statt. Die Branchenmagazine Page und W&V haben schon im Vorjahr eine großartige Premieren-Veranstaltung rund um den Business Value von Design auf die Beine gestellt. Dieses Jahr lag der Schwerpunkt auf den Themen Künstliche Intelligenz, Innovation und Sustainable Brand Building. 

Obwohl ich weder Grafiker noch Kommunikationsdesigner, weder KI-Guru noch Marketing-Stratege bin, war für mich schon nach der ersten Auflage klar, dass ich auch 2024 wieder dabei sein werde.

Die drei wichtigsten Gründe

    1. Design ist meine Nachbardisziplin. Unternehmenssprache und visueller Auftritt gehen im Idealfall Hand in Hand. Deshalb ist es mir wichtig, auch die Perspektiven meiner Kolleg:innen zu kennen.

    2. Auf den Design Business Days gibt es weit mehr zu entdecken, als die neuesten Designtrends. Dieses Jahr war ich besonders gespannt auf die Use Cases und Panels zu den Themen KI-gestützte Unternehmenstransformation, ethisches Brand Building (Gemeinwohlorientierte Gestaltung, Value vs. Values) und Cross Innovation.

    3. Menschen treffen! Dieser Punkt gehört eigentlich ganz oben auf die Liste: Die Möglichkeit Kolleg:innen und Expert:innen persönlich kennenzulernen und das eigene Netzwerk zu erweitern, ist wohl kaum irgendwo größer als auf einer Veranstaltung wie den Design Business Days.

      Meine Erwartungen wurden übertroffen

      An Tag 1 der Konferenz war Künstliche Intelligenz ein zentrales Thema. Und gerade deshalb, kann ich es gar nicht genug betonen: Die Design Business Days leben von den vielen wunderbaren und offenen Menschen, die man dort trifft. Angefangen bei der souveränen und gleichzeitig sehr nahbaren Moderation durch Anne Kaiser und Conrad Breyer, über die inspirierenden, unterhaltsamen und unfassbar kenntnisreichen Speaker:innen – bis hin zu den vielen fantastischen Kolleg:innen.

      That being said … meine Einblicke in Sachen KI.

      Was KI schon kann

        1. Spaß machen – Wie Andreas Refsgaard in seiner Opening Keynote eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. KI kann ein riesiger Abenteuerspielplatz sein, auf dem wir Nonsens-Songs komponieren, Spiele und Memes erstellen – oder uns selbst zum Zentrum des gesamten Weltgeschehens machen können, indem wir unsere Porträts und Namen in die Online-Ausgaben aller Zeitungen kopieren!
        1. Effizienz steigern – Und zwar teilweise in rasantem Tempo, wie Susanne Junglas und Alexander Otto (denkwerk) in ihrem Talk über „Efficient Business Modelling“ gezeigt haben. Beim einem anderen Thema haben sie uns aber ein bisschen auf den Boden der Realität zurückgeholt. Auch Innovationsprozesse können zwar durch KI vorangetrieben werden – das ist aber deutlich komplexer und zeitaufwändiger als reine Effizienzsteigerung. (Key Takeaway: Erstmal einen Tekkie fragen, denn: KI ist nicht immer die Lösung!)
              1. Konsistenz erzeugen – Wie Leif Geuder (BECC agency) in seinem energetischen Vortrag betonte, können Digitalisierung und KI dabei helfen, die Konsistenz der Markenkommunikation auf ein neues Level zu heben und digitale und reale Welt (auch) im Markendesign zu vereinen. (Dazu sind aus seiner Sicht allerdings mutige Investitionen in Technologie und Kommunikation nötig.)
              1. Zum Nachdenken anregen – Das Abschlusspanel mit Anne Kaiser, Svetlana Jakel, Thorsten Jonas und Mattes Schrader hat aus meiner Sicht vor allem eins gezeigt: Jede neue Technologie – und somit auch KI – hat das Potenzial Menschen zum Nachdenken und Diskutieren anzuregen, in was für einer Welt wir eigentlich leben möchten. Einerseits wurden die Chancen hervorgehoben, die KI – zum Beispiel in den Bereichen Bildung und Medizin – angesichts des Fachkräftemangels bietet. Andererseits gab es starke Plädoyers für menschliche Emotionalität, Mut und Zuspruch angesichts des aktuellen Weltgeschehens.

            Was KI niemals können wird

              1. Menschliche Kreativität ersetzen – Ein großartiges Beispiel für die Wirkmacht menschlicher Interaktionen und Prozesse gaben Raffaela Seitz und Louisa Steinwärder von der Hamburg Kreativ Gesellschaft. In ihrer Breakout-Session gewährten die beiden spannende Einblicke in die Arbeit des „Cross Innovation Hub“, der das Innovationspotenzial der Kreativwirtschaft für andere Wirtschaftsbranchen nutzbar macht. Unternehmen mit Innovationsbedarf können über das Hub multidisziplinäre Teams von Kreativen buchen. In unterschiedlichen Formaten erkunden diese dann die Potenziale des Unternehmens und helfen dabei, Geschäftsmodelle zukunftsfähig zu machen. 

              2. Bei einem Bier (oder einer Limo) den Tag ausklingen lassen – und den spektakulären Panoramablick auf die Alster genießen. Ich habe so viele nette Leute beim abendlichen Get Together kennengelernt oder wiedergetroffen. Und natürlich auch schon vorher – beim Kaffee, beim Networking-Lunch oder auf einer der rasanten Fahrstuhlfahrten vom 2. Untergeschoss in den 23. Stock. Sowohl auf beruflicher als auch auf persönlicher Ebene habe ich viele anregende Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.

              Ich habe mich also schon am Abend von Tag 1 auf den zweiten Tag gefreut – an dem es vor allem um den sozialen und ökonomischen Impact von Design-Prozessen und um strategisches Brand Building gehen sollte …

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